Cafés in Berlin

Café Sibylle in der Karl-Marx-Allee

Die Karl-Marx-Allee in Friedrichshain war mir immer ein Mysterium, denn selten bin ich bei meinen Stadtwanderungen über den Alex hinausgekommen. Die hohen Häuser und die Breite und Länge der Straße wirkten auf mich von Ferne nicht so einladend. Nun konnte ich meinen Eindruck revidieren. Anlässlich der „Trend-Mafia“ in der ehemaligen Karl-Marx-Buchhandlung hatte ich Gelegenheit, mir diese Gegend anzusehen. Auf den Gehwegen sind überall Informationen über die Geschichte dieser Straße, die ja in den 50er-Jahren neu gestaltet wurde.  Sie sollte wohl als Gegenentwurf und Vorzeigeprojekt für die alten Prachtstraßen im Westen der Stadt dienen und war ursprünglich nach Stalin benannt worden. Hier fanden auch die großen Militärparaden statt.
Ein paar Häuser neben der Karl-Marx-Buchhandlung befindet sich das Café Sibylle. Von seiner Innenausstattung ist es sehr interessant.

 

Hier gibt es an den Wänden noch alte Wandmalereien, die noch aus der Zeit stammen als hier zu DDR-Zeiten eine „Milchtrinkhalle“ war und sehr viele Sachen aus den 50er-Jahren; auch Informationen über die Bauplanung der Karl-Marx-Allee.

 

Auf jeden Fall ist es ein Café mit Geschichte. Heute kommen Leute vorbei, die sich für die Karl-Marx-Allee interessieren. Man sitzt sehr nett auf Holzstühlen, die einen an andere Zeiten erinnern. Es gibt guten Kuchen; Käsetorte, Frankfurter Kranz, Eis mit Himbeeren. Frühstücken kann man dort auch und Zeitung lesen. Der Besuch lohnt sich in jedem Fall.

You Might Also Like

No Comments

Leave a Reply

%d Bloggern gefällt das: