Cafés in Berlin

Franz Karl – Österreich in Berlin-Prenzlauer Berg

Am Samstag fuhr ich mit den Bussen 100 und 200 nach Friedrichshain/Prenzlauer Berg. Ich wollte auch das neueröffnete Nähkontor anschauen, von dem ich beim Bloggerinnen-Treffen am letzten Wochenende erfahren hatte. Zum Glück haben die beiden Buslinien ein geräumiges Oberdeck, so dass man dort ruhig sitzend an dem mitgenommenen Socken stricken kann, während die Baustellen der Hauptstadt an einem vorüberziehen. Gut einige Touristen guckten irritiert, doch das störte mich nicht.

Das Nähkontor gefiel mir sehr. In dem Laden fühlt man sich wie in die 50er Jahre versetzt. Wer weiß, vielleicht wird er noch als Filmdrehort entdeckt. Doch da ich meinen Fotoapparat vergessen hatte, muss ich einen Bericht noch aufschieben und später nachholen. Immerhin habe ich bei den günstigen Stoffangeboten zugegriffen und werde wohl bald wieder nähen. Nun, etwas hungrig aus dem Nähkontor gekommen, entdeckte ich in derselben Straße ein Café mit österreichischen Kuchen-und Gebäck-Spezialitäten. Dort wird mit Begriffen wie Ribisel, Marillen, Schlagobers, Buchteln,  Palatschinken, Verkehrter usw. nur so um sich geschmissen, so dass manch eingefleischter Berliner sich wundert. Aber von denen gibt es im Prenzlauer Berg ja wohl nicht mehr so viele. Jedenfalls genoss ich dort einen sehr leckeren Capucchino (doch in Österreich heisst der bestimmt auch anders) und wunderbare Himbeer-Mascarpone-Torte. Der Besuch dieses sehr schön im Berghüttenstil eingerichteten Kaffehauses hat mir sehr gefallen; ich strickte dort noch weiter an meinem Socken, während draußen bekannte Gesichter an mir vorbeiflanierten, die wohl ebenfalls das neue Nähkontor anschauen wollten.

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1 Comment

  • Reply
    Martin
    16. Oktober 2016 at 11:09

    Das kann ich nur bestätigen!

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