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Patternhack Sommerkleid

Vor etwa 2 Jahren habe ich mich beim neuen Selfmade in Tempelhof (früher Stoff und Stil) in einen Stoff verliebt ….Worin sonst?!

Das Muster fand ich toll…irgendwie indianisch. Nun ist es ja beim Stoffkauf problematisch, wenn man noch nicht genau weiß was daraus werden soll.

Der aktuelle Plan zwei Jahre später sah ein Oberteil für ein Kleid nach Gretchen Hirsch mit weitem Rock in Rjchtung Tellerrock vor…doch dafür hätte der Stoff von 1,50 Meter niemals gereicht.

Das Gretchen Hirsch Oberteil in Größe 36 habe ich schon öfter genäht…es sitzt gut, hat vorne einen Brustabnäher und vier Taillenabnäher und im Rückenteil auch zwei Abnäher. Der Schnitt ist aus dem Buch Rock’A Bella Edition Fischer.

Bei Selfmade den Stoff nachzukaufen war leider nicht möglich.

Die Lösung war dann, dass ich den Schnitt für das Rockteil vom Kleid Rosalie aus dem Buch von Laura Hertel, 1 Schnitt 10 Kleider genommen habe. Und gerade in diesem Buch werden die Schnittvariationen gut erklärt.

Das Rockteil hat nämlich vorne zwei gelegte Falten und das passt natürlich gut zu dem Oberteil von Gretchen Hirsch.

Beim Nähen und aufgrund des Stoffmangels kam ich außerdem auf die Idee beim Oberteil nur schmale Belege bei Hals- und Rückenausschnitt anzunähen und das restliche Oberteil bis zum Armausschnitt und in Richtung Taille mit Futterstoff zu füttern. Das habe ich noch nie gemacht. Ich besitze aber ein gekauftes Kleid wo ich mir das abgucken konnte.

Zugegeben beim Zuschnitt musste ich da ein bißchen friemeln…bin aber mit dem Ergebnis zufrieden. Die Belege sind 5 cm breit und den Futterstoff habe ich nach dem Schnittmuster für das Oberteil zwar komplett ausgeschnitten, alles gut markiert, auch die Abnäher und dann ab

an den Ausschnittkanten 4 cm abgemessen und die Futterteile so verkleinert, damit das dranpasst.

Die Schulternähte hatte ich gleich zu Beginn beim Nähen des Oberteils und der Belege geschlossen und so bekam ich einen kleinen Schreck, ob sich der Armausschnitt schließen lässt. Doch das geht….die Nahtzugaben von Oberstoff und Futter werden am Armauschnitt exakt gebügelt und dann an einem Ende rechts auf rechts gelegt, gesteckt und so die Armausschnittnaht bis zur Schulter geschlossen…und das gleiche von der anderen Seite. Man greift dabei von unten in das Kleid.

Auf diese Weise umgeht man die Burda Kochlöffelmethode, die aber durchaus auch funktioniert. Manche lassen sich von dem Kochlöffel irritieren, der eigentlich nur zum Bügeln der Schulternaht dient.

Bei Burda wird bei schmalen Trägern einfach die Schulter offen gelassen und später zugenäht.

Jetzt muß ich das Oberteil noch gut Bügeln, die Nahtzugaben einschneiden, die Seitennähte fertig schließen bei Futter und Oberstoff und sonst noch so Kleinigkeiten.

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